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Ein medizinischer Ansatz zur Behandlung initialer Karies

Curodont

Initial-Karies bleibt heute häufig unbehandelt – ein Vorgehen, das als ‚Abwarten-und-Beobachten‘-Strategie bekannt ist.¹ Der Grund hierfür ist, dass einerseits die gezielte Lösung für solche initialen Läsionen fehlt und andererseits eine restaurative Versorgung den Verlust einer beträchtlichen Menge gesunder Zahnsubstanz bedeuten würde.

In diesem Bereich eröffnet die Technologie der sich selbstorganisierenden Peptide neue Möglichkeiten. Die in Curodont™ Repair integrierte Technologie basiert auf dem Wirkmechanismus, der sogenannten Guided Enamel Regeneration. Dieser nutzt die Eigenschaft spezieller Peptide, die zunächst vereinzelt vorliegen und sich im sauren Milieu initialer Karies-Läsionen zu einer biomimetischen Matrix zusammenlagern. Diese Matrix besitzt eine hohe Affinität zu Hydroxylapatit und zieht Calcium- und Phosphat-Ionen aus dem Speichel an, was zur Bildung von neuem Hydroxylapatit führt, mit dem Ergebnis eines Stillstandes und Regression der kariösen Läsionen.2-6 

Curodont™ Repair ist eine patentierte Formulierung, die durch Kapillarwirkung in die Tiefe von initialen Karies-Läsionen eindringt. Die Anwendung erfolgt in einem gezielten, kurzen In-Office-Verfahren, das sowohl von Zahnärzt:innen als auch von Dentalhygieniker:innen durchgeführt werden kann. In den meisten Fällen reicht eine einzige Applikation aus. Die Behandlung ist nicht-invasiv, schmerzfrei, erfordert keine Anästhesie und keine aufwändige Isolation. Sie ist geschmacklos, verfärbt die Zähne nicht und kann auf allen Zähnen und Zahnoberflächen angewendet werden – insbesondere bei Kindern wird die Anwendung daher sehr gut angenommen. 

Die Wirksamkeit von Curodont™ Repair wurde in mehreren Studien belegt, darunter randomisierte kontrollierte klinische Studien, Meta-Analysen sowie eine Langzeitstudie in einer öffentlichen Schulzahnklinik. Die Ergebnisse zeigen: Curodont™ Repair ermöglicht nicht nur eine signifikant höhere Kariesstillstand als Fluoridlack, sondern führt durch tiefgreifende Schmelzregeneration auch zur Regression der Läsionen – mit einer klinisch nachgewiesenen Wirksamkeit von über 90%.³⁻⁶ 

Fallbericht

Vor und nach der Behandlung

Patientenvorstellung und Untersuchung: Im Rahmen einer routinemässigen Röntgenuntersuchung bei einem 40-jährigen männlichen Patienten wurde eine röntgentransparente Veränderung an der distalen Fläche des oberen linken zweiten Prämolaren (Zahn 25) festgestellt. Der Befund wurde durch eine KI-gestützte Analyse (Pearl Second Opinion) bestätigt. 

Diagnose: Basierend auf den radiologischen Aufnahmen und der KI-Auswertung wurde eine initiale Karies-Läsion diagnostiziert, die bis in die innere Hälfte des Zahnschmelzes reichte (E2). 

Behandlung und Nachkontrolle: Die Läsion wurde im selben Termin mit Curodont™ Repair behandelt. Bei der Nachuntersuchung ein Jahr später zeigte das Bissflügelröntgenbild eine vollständige Rückbildung der Läsion (E0), was ebenfalls mittels KI bestätigt wurde. 

Fallbericht: Dr. Michael Failer, Schweiz 

Literatur: 

1. Shah SV et al. J Am Dent Assoc. 2023;154:897-909.e6. 
2. Kind L et al. J Dent Res 2017; 96:790-797 
3. Bröseler F et al. Clin Oral Investig. 2020; 24:123-132 
4. Welk A et al. Sci Rep 2020; 10:6819 
5. Godenzi D et al. J Am Dent Assoc. 2023:S0002-8177(23)00416-6
6. Alkilzy M et al. J Dent Res 2018; 97:148

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